110 Mitglieder und ein Votum – mehr Geld und Akzeptanz für die Jugend
6. Mai. 110 stimmberechtigte Mitglieder im katholischen Gemeindesaal – eine solche Kulisse hatte die Mitgliederversammlung des Gesamtvereins wohl noch nie. Und, was soll ich sagen: alles bestens. Unser Antrag, für den wir geworben hatten, kam durch. Künftig werden die Schlüsselvertragsgelder neu verteilt, fair verteilt, wie wir finden. Und wie auch die Mehrzahl der Mitglieder befand. Noch einmal versuchte man, auf die berühmte „Budgetierung“ zu gehen, die doch bitte jede Abteilung vornehmen soll. Aber nicht nur uns fehlte der Glaube, dass plötzlich klappen soll, was viele, viele Jahre nicht funktioniert hat. Nun fließt das (mal slopp formuliert) Geld dorthin, wo es auch erwirtschaftet wird aufgrund des Schlüssels des Bezirksamtes. Also eine klare Regelung: Aufteilung nach Anzahl der Mannschaften. Irgendwie nur gerecht – und eine Form der Akzeptanz unserer Arbeit. Schön dabei, dass wir auch Stimmen erhielten von Mitgliedern, die nicht dem Jugendbereich angehören. Dafür möchten wir uns bei diesen Mitgliedern bedanken. Was war sonst noch wichtig? Mit Manfred Woelm wurde ein langjähriger, höchst integrere Jugendtrainer und ehemaliges Vorstandsmitglied (mit einem Satz: Borsigwalder durch und durch) nahezu einstimmig zum neuen Hauptkassierer gewählt. Für den ausgeschiedenen Präsidenten Carsten Polte übernehmen bis zu den nächsten ordentlichen Wahlen Manfred Protz und Gerald Wesolowski in einer Doppelspitze. Auch eine sehr gute Lösung, wie wir finden. Für 50jährige Mitgliedschaft geehrt wurde Günther Jäger (Foto, beim Gang durch das Spalier an Applaus), die Vereinslegende. Dass auch er für die Jugend abstimmte, zeigt einmal mehr: So falsch können wir nicht liegen… Und eines sei hier vom Jugendvorstand auch nochmal versichert: Wenn alle endlich erkennen, dass die Jugend die Zukunft des Vereins ist – soll es an uns nicht liegen, das Binnenklima zu verbessern! Nach zwei Stunden und teilweise sehr interessanten Diskussionen war`s vorbei – die sportlich derzeit so erfolgreichen Kiezhelden haben auch im Saal ein Zeichen gesetzt! (Text: mw/Fotos: aw)