Der Himmelfahrts-Festtag: 28. Auflage des Anti-Rassismus-Turniers – und Eröffnung des Kleinspielfeldes. Und das mit hohem Besuch.
Der Himmelfahrtstag wird zum Festtag bei den Kiezhelden.Es gibt was zum Feiern: Das 28. Anti-Rassimus-Turnier und die offizielle Eröffnung des neuen Kleinfeldes, auf das wir lange haben warten müssen – nun aber ist dieses Spielfeld fertig. „Angesichts der mittlerweile ereichten Größe des Vereins – mit allein 650 Mitgliedern in der Jugendabteilung – ist dieses zusätzliche Feld von immenser Wichtigkeit für uns“, so Jugendleiter Matthias Wolf. Sechs Jahre hatte er, gegen so manche Widerstände, um diese wichtige infrastrukturelle Maßnahme gekämpft: „Das hatte zwischendurch schon was von Blut, Schweiß und Tränen, wie wir im Rathaus um dieses Spielfeld ringen mussten. Aber umso schöner, dass es jetzt geklappt hat. Der Platz ist super geworden. Ein herzliches Dankeschön geht nun an die Bezirksverwaltung und die Politik.“ Nebenbei: Die Kiezhelden bauen in Eigenregie derzeit auch eine Jugend-Geschäftsstelle, ihren neuen „Kiezhelden-Treff“. Dies ein Projekt komplett aus Eigenmitteln, in sechsstelliger Höhe. Hier ist die Fertigstellung für Sommer geplant.
Den Dank in Sachen Kleinspielfeld werden die Kiezhelden auch am 26. Mai persönlich loswerden können. Denn es hat sich hoher Besuch angesagt. Neben dem neuen Reinickendorfer Bürgermeister Uwe Brockhausen haben sich die neue Stadtentwicklungs-Stadträtin Korinna Stephan und der neue Sport-Stadtrat Harald Muschner angesagt. Auch Ihnen beiden vorab ein herzliches Willkommen. Sie werden Zeuge sein, wie zwei Borsigwalder F-Jugendteams in einem kleinen Turnier mit ihren Reinickendorfer Gästen (Füchse und Norbderliner SC) das neue Spielfeld einweihen. Quasi ein Turnier neben dem Turnier. Denn das große Ereignis startet auf dem großen Feld.
„Dieses Turnier ist einzigartig in Berlin, ich denke in seiner Tradition sogar deutschlandweit“, so Turnierleiter Matthias Wolf: „Für alle Borsigwalder war es schon lange vor der Zeit der jetzt handelnden Personen eine Herzensangelegenheit. Und das zeigt die hohe soziale Kompetenz in unserem Verein.“ Bereits bevor der DFB sich Anfang der 90iger Jahre über die Aktion „Mein Freund ist Ausländer“ des Themas annahm, gab es beim SC Borsigwalde nach den Angriffen auf Asylbewerberheime in Lichtenhagen und Hoyerswerda das Anti-Rassismus-Turnier, das bis vor kurzem noch den (mittlerweile nicht mehr angebrachten) Namen „Turnier gegen Ausländerfeindlichkeit“ hatte. Immer an
Himmelfahrt fand es statt, nur ein Unwetter und einmal Corona konnten es stoppen. Auch in diesem Jahr findet nun also am 26. Mai 2022 die mittlerweile 28. Auflage des Turniers auf der Sportanlage Tietzstraße in 13509 Berlin statt. In diesem Jahr für Teams des Jahrgangs 2010.
Mit dabei sind neben zwei D-Jugendteams des SC Borsigwalde folgende Vereine: FC Internationale, Steglitzer FC Stern 1900, Hertha 03 Zehlendorf – und mehrer Nordklubs, die unsere Aktion unterstützen: Concordia Wilhelmsruh, Füchse Berlin, VfB Hermsdorf, Blau-Weiß Hohen Neuendorf und Frohnauer SC.
Borsigwalde – übrigens schlechthin prädestiniert für ein Turnier dieser Art: In der stetig wachsenden Jugendabteilung mit mittlerweile 26 Mannschaften spielen derzeit fast 600 Kinder und Jugendliche aus insgesamt 35 Nationen. Der Vereine sagt auch plakativ seit zwei Jahren „NEIN zu RASSISMUS“. Beide Borsigwalder Teams werden mit dem Slogan „Borsigwalde sagt Nein zu Rassismus“ auf dem Trikot antreten.
Es wird keine Startgebühr erhoben, jedes Team erhält einen Pokal, jede(r) Teilnehmer(in) einen kleinen Pokal. Das Turnier findet am 26. Mai 2022 von 10 bis 15.30 Uhr auf dem Sportplatz Tietzstraße statt.
Die Kiezhelden bedanken sich bei den Turnierunterstützern Vonovia und Butterfly Sport.