„Die Kiddies müssen spielen können.“ BFV ebnet Weg für Kleinfeld-Neubau
28. Januar. „Die Kiddies müssen spielen können.“ Ein Satz, der alles auf den Punkt bringt. Er stammt von Andreas Kupper, Präsidialmitglied Jugend beim Berliner Fußballverband (BFV). Und er steht über einer Entscheidung, einem wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Kiezhelden-Arena für F- und G-Junioren. Das Präsidium des Berliner Fußballverbandes hat eine Ausnahmegenehmigung für das Kleinfeld an der Tietzstraße beschlossen. Diese Entscheidung war nötig, weil laut BFV-Statuten rund zwei Meter Spielfeldbreite für den Ausbau des hinteren Feldes fehlen würden (in der Länge gibt es keine Probleme). Zur Chronologie: Der Antrag der Jugendabteilung auf Ausbau des Platzes wurde beim Bezirk im Dezember 2016 gestellt. Danach gab es recht bald die ersten Messungen, Planungen und mehrere Begehungen. Eines wurde dabei immer deutlich: Da der aktuelle Spielfeldbelag des Kleinfeldes von 2002 stammt (also dringend sanierungsbedürftig ist) und unsere Jugendabteilung zuletzt stark gewachsen ist, wollte das Bezirksamt bauen – aber nur dann in der von uns gewünschten großen Lösung, wenn das Spielfeld nicht nur für den Trainings-, sondern auch für den Spielbetrieb verwendet werden kann.
Dazu bedurfte es dieser Sondergenehmigung. Andreas Kupper vom BFV traf sich deshalb noch einmal im November mit Matthias Wolf und Wolfgang Zeinert aus dem Jugendvorstand. Wolfgang, unsere ehemaliger Bauingenieur im Vorstand, war es auch, der fundierte Pläne für den Ausbau vorlegte. Schon bei dieser Begehung war der Willen des BFV spürbar, uns zu helfen – so dass uns die scheinbar „endgültig Absage“ des Bezirksamtes im Dezember nach neuerlichen Messungen nicht allzu sehr verunsicherte. Nun also das grüne Licht vom BFV, auch nach Gesprächen, die Kupper noch einmal mit Sportstadtrat Tobias Dollase geführt hat. „Für uns im BFV-Präsidium war klar: Dem Verein muss geholfen werden. Es darf nicht an wenigen Metern scheitern“, betonte nun Andreas Kupper im Gespräch mit Matthias Wolf, „und uns ist auch klar, dass auf anderen Plätzen gerade bei F- und G-Junioren auch nicht so genau auf die Meteranzahl geachtet wird. Wir wissen beim BFV, wie viele Mannschaften der SC Borsigwalde mittlerweile hat, wie wichtig der Verein für Reinickendorf ist – und wir sagen auch: Es geht hier um kleine Kinder, die ihren Spaß haben wollen und denen es egal ist, ob das Feld nun etwas schmaler ist.“ Unser Jugendleiter Matthias Wolf bedankte sich im Namen des Vereins für das Entgegenkommen: „Ein schönes Zeichen vom BFV, hier mal Fünfe grade sein zu lassen zugunsten des Kinderfußballs.
Wir gehören zu den Vereinen, die sich auch immer mal wieder kritisch mit der Arbeit des BFV auseinander setzen. Da stellen wir in solchen Momenten auch mal gerne klar, dass der BFV mit so einer unbürokratischen Entscheidung die Entwicklung eines Vereins an seinem angestammten Standort nachhaltig fördert. Dafür sind wir sehr dankbar.“ Kupper deutete an, dass die Entscheidung noch in diesen Tagen dem Bezirksamt schriftlich zugeht. Die Kiezhelden hoffen auf einen Baubeginn spätestens 2019 und bedanken sich auch bei David Jahn (FDP) und Tim Zeelen (CDU) für die stetige Unterstützung unseres Anliegens auf der politischen Ebene. (mw/Fotos: mw)