Feierliche Eröffnung der Wolfgang-Zeinert-Kiezhelden Arena – Bürgermeister Brockhausen: „Ein Held des Alltags im Bezirk“
26. Mai. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde – kurz nach der Eröffnung des 28. Anti-Rassismus-Turniers – weihten wir heute unser neues Kleinfeld ein. Dies mit einem vierstündigen F-Jugendturnier, an dem neben dem Nordberliner SC auch unsere F1, F2 und F4 teilnahmen. Auch die F3 stellte noch Spieler. Genau die Altersklasse also, für die der wunderschöne neue Platz in Käfigform in erster Linie gedacht ist. Schließlich haben wir im G- und F-Bereich mittlerweile rund 160 Kinder (von insgesamt rund 600 SpielerInnnen). Zur Platzeröffnung hielt auch Bürgermeister Uwe Brockhausen eine Rede. Er betonte dabei noch einmal, wie wichtig die Arbeit des SC Borsigwalde im Bezirk ist. Die Jugendarbeit der Kiezhelden sei mittlerweile geradezu ein Musterbeispiel für gelungene Basisarbeit eines Fußballklubs. Dieser Ansicht schloss sich auch der neue Sportstadtrat Harald Muschner an, der den Kiezhelden einen Antrittsbesuch abstattete. Besonderen Bezug nahm Uwe Brockhausen dabei auch auf die Ehrenamtlichen im Verein, er nannte sie „Helden des Alltags im Bezirk“. Und baute so eine wunderbare Brücke zu Wolfgang Zeinert, einem ganz besonderen Ehrenamtlichen. Nach dem ehemaligen Jugendvorstandsmitglied, der 2019 leider viel zu früh verstorben ist, ist die neue „Wolfgang-Zeinert-Kiezhelden-Arena“ benannt. Jugendleiter Matthias Wolf betonte, wie sehr ihn bis zu seinem Tod nach kurzer, schwerer Krankheit der ehemalige Bauingenieur unterstützt habe: „Wir hatten diesen gemeinsamen Traum von einer eigenen kleinen Arena für die kleinsten Kiezhelden. Wolfgangs Pläne, dass ein schönes Fußballfeld an dieser Stelle möglich ist, waren entscheidend – als im Rathaus der Widerstand gegen den Platzbau noch sehr groß war. Und seine Pläne halfen auch, die Sondergenehmigung vom Berliner Fußballverband zu bekommen.“ Der Platz ist zwar zwei Meter schmaler als sonst im F-Jugendbereich üblich – aber dafür ein wenig länger. Wolfgang Zeinert hatte noch kurz vor seinem Tod eine Nachricht an Matthias Wolf verfasst, in der er ihn bat, nicht aufzugeben beim Kampf um diese für die weitere Entwicklung des Vereins wichtige Spielstätte. Und unser Jugendleiter hatte ihm versprochen, dass der Platz nach ihm benannt wird. Mission erfüllt! Der ganze Festakt fand vor den Augen der Witwe Annemarie Zeinert und Wolfgangs Schwester Sabine statt. Es flossen auch noch einmal reichlich Tränen. „Wir sind gerührt, dass Wolfgang, der die Arbeit als Trainer mit kleinen Kindern geliebt hat, auf diese Weise ein Andenken bewahrt wird“, sagte Annemarie Zeinert: „Ich bin sicher, er schaut voller Stolz heute von oben zu.“ Text/Fotos: mw