Himmelfahrtstag, 30. Mai: Das 26. Turnier des Vereins, in dem Spieler aus 35 Nationen kicken
- Turnier gegen Ausländerfeindlichkeit beim SC Borsigwalde – dem Verein, in dem 35 Nationen dem Ball hinterherjagen
So berichtet die Berliner Woche im Vorfeld – und greift damit unsere Pressemitteilung auf:
Das Turnier ist einzigartig in Berlin – sogar deutschlandweit. Schon bevor der DFB sich über die Aktion „Mein Freund ist Ausländer“ des Themas annahm, gab es beim SC Borsigwalde nach den Angriffen auf die Asylbewerberheime in Lichtenhagen und Hoyerswerda den „Tag gegen Ausländerfeindlichkeit“. Nun am 30. Mai die 26. Auflage des Turniers, zu der allesamt wieder Vereine anrücken werden, die sich der Integration verschrieben haben. Insgesamt treten zwölf Teams mit Spielern des Jahrgangs 2077 und 2008 an. Prominentester Teilnehmer ist der 1. FC Union, aber insgesamt ist das Turnier auch sportlich sehr, sehr gut besetzt. Die weiteste Anreise hat die JFG Wendelstein, ein Partnerclub des 1.FC Nürnberg, aus Franken. Für die Jungs und Trainer des Teams haben die Borsigwalder Kiezhelden ein komplettes Haus als Unterkunft organisiert.
Borsigwalde – übrigens schlechthin prädestiniert für ein Turnier dieser Art: In der stetig wachsenden Jugendabteilung mit mittlerweile 23 Mannschaften spielen derzeit über 400 Kinder und Jugendliche aus insgesamt 35 Nationen. „Wir stecken mit unseren Ehrenamtlichen jedes Jahr sehr viel Herzblut in dieses Turnier. Emotional ist das neben unserer Saisoneröffnung der Höhepunkt der Spielzeit“, so Jugendleiter Matthias Wolf: „Und auch wenn wir über Sport reden: Irgendwo ist so ein Turnier auch und vor allem in dieser Zeit immer noch ein politisches Statement.“
„Dieser Verein ist gelebte Integration“, sagt Tim Zeelen, seit Jahren Schirmherr der Veranstaltung. Dass die Veranstaltung mit Pokalen, Medaillen und kostenlosem Essen für die Teilnehmer für den SC Borsigwalde auch zu finanzieren ist – dafür sorgen in diesem Jahr die Sponsoren Butterfly, Vonovia, Collonil, Black Box Music und Asiana Village.
Eröffnet wird die Veranstaltung von Mehmet Matur, Integrationsbeauftragter des Berliner Fußball-Verbandes, und von Kerstin Köppen, die neue Vorsteherin der Bezirksverordnetenversammlung in Reinickendorf. Tim Zeelen ist leider aus privaten Gründen
verhindert.
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