Bau-Projekt Kleinfeld – wegweisende Begehung an der Tietzstraße
16. Juni. Es kommt Bewegung in das für den SC Borsigwalde wegweisende Bauprojekt „Kleinfeld“. Nachdem zuletzt Zweifel laut wurden, ob ein Feld der offiziellen BFV-Größe für G- und F-Junioren (29 x 39 Meter) möglich ist, wurden diese Bedenken dies gestern weitgehend ausgeräumt. Kerstin Gaebel, Leiterin des Sportamtes, und Benjamin Neye vom Grünflächenamt, rückten an – zu einer Mess- und Gesprächsrunde mit unseren Vereinsvertretern. Neben Hauptvereins-Geschäftsführer Bernd Nass waren unser Jugendleiter Matthias Wolf und einer seiner Stellvertreter, Wolfgang Zeinert, mit von der Partie. Mit Wolfgang haben wir auf diesem Gebiet enorme Kompetenz im Jugend-Vorstand, da er Ingenieur ist – und auch fachmännisch die Pläne aufbereitete, wie ein Neubau aussehen könnte. Dazu müsste der Ballfang-Zaun Richtung Spielfeld versetzt – und vermutlich durch ein weniger wuchtiges Ballfangnetz ersetzt werden.
Dass dies wohl die Königslösung ist, befanden gestern auch Frau Gaebel und Herr Neye. Dass der SC Borsigwalde mit seinen insgesamt über 30 Teams im Spielbetrieb (darunter in der neuen Saison 18 Jugendmannschaften) großen Bedarf hat, ist auch unumstritten. Kurzum: Die Jugendabteilung wächst – und wir platzen aus allen Nähten! Deshalb hatte die Jugendleitung auch noch Ende Dezember 2016 offiziell einen schriftlichen und wohl begründeten Antrag auf Ausbau des kleinen Platzes gestellt – und war mit dem Antrag in einem sehr konstruktiven Gespräch mit Frau Gaebel und dem neuen Sportstadtrat Tobias Dollase bereits wenige Wochen später auch auf viel Verständnis gestoßen. Das Gespräch war von dem uns freundschaftlich verbundenen CDU-Abgeordneten Tim Zeelen mit initiiert worden. Bei der Begehung wurde nun deutlich, dass weiterhin (wie schon in dem Gespräch angedeutet) angestrebt wird, das Projekt möglichst 2018 zu starten – und aus dem Sanierungs-Etat finanziert werden soll. Dass wir nicht die einzigen mit Bedarf in Reinickendorf sind, sollte uns dabei aber auch klar sein, außerdem reden wir von einer Investitionen, die hoch ist (zum Vergleich: Das Kleinfeld Borsigpark hat letzten Sommer 285 000 Euro gekostet) … Frau Gaebel unterstrich einmal mehr, wie sehr sie sich als Leiterin des Sportamtes darüber freue, dass der SC Borsigwalde nicht nur die Anlage über den Schlüsselvertrag top in Schuss halte (was in erster Linie ein Verdienst von unserem allseits hochgeschätzten Günther Jäger ist), sondern auch, wie wertvoll die Jugendarbeit der Kiezhelden für den gesamten Verein sei. Wir sagen danke für den Besuch aus dem Rathaus – und können das Anrollen der Bagger (hoffentlich im nächsten Sommer) kaum erwarten. (mw/Fotos: Wolf)