Traditionsturnier des SC Borsigwalde lenkt Blick auf soziales Engagement der Kiezhelden
25. Mai. Das Traditions-Turnier des SC Borsigwalde 1910 zum „Tag gegen Ausländerfeindlichkeit“ am Himmelfahrtstag stand in diesem Jahr am 25. Mai unter dem Motto „Treffen der Kulturen“. Sechs Vereins – und sechs Flüchtlingsteam aus Unterkünften der ganzen Stadt spielten im Modus 6+1 (weil
viele Flüchtlingsteams auch mit jüngeren Spielern anreisten, wurde das Feld etwas kleiner gemacht). Nach fünf Stunden war anhand der Platzierungen klar, dass fußballerisch schon ein Unterschied zwischen eingespielten Vereins-Teams und bunten Flüchtlingsmannschaften (mit vielen tollen Einzelkickern und Ballzauberern) besteht – aber um das Ergebnis ging es auch nicht. Die D-Jugend des SC Borsigwalde siegte vor Normannia (1:0 im Finale), Lübars und FC Internationale. Das erste Flüchtlingsteam war die Truppe des SC NiAs (das Füchtlingsprojekt des SC Borsigwalde) auf Rang sechs. Die Kids hatten viel Spaß, auch die zahlreichen Zuschauer hatten ihre Freude am fairen Spiel. Die Jugendabteilung bedankt sich auf diesem Tag noch einmal bei der Polizei Berlin und dem Bezirk, die das Turnier maßgeblich unterstützt haben. Ehrengast der Veranstaltung war der ehemalige Nationalspieler
Jimmy Hartwig als DFB-Vertreter in Sachen Integration, der zu folgendem Fazit kam: „Starke Leistung, was ein Verein wie der SC Borsigwalde hier auch im sozialen Bereich Tag für Tag leistet. Das ist eine Jugendabteilung, die lebt.“ An die anwesenden Politiker appellierte Hartwig (das Foto zeigt ihn mit unserem Jugendvorstandsmitglied Totti), die Kiezhelden weiter zu unterstützen – auch in Sachen Infrastruktur. „Vier Kabinen“, so Hartwig, „ist bei dem, was Ihr hier so zu bewältigen habt, ein bisschen wenig.“ Recht hat er. Aber vielleicht geht ja auch hier was im Zuge des geplanten Ausbaus unseres kleinen Spielfeldes 2018… (mw/Fotos: Wolf)