U19 auf Bundesliga-Tour, Kiezhelden bei Werkself – 1:1 gegen Bayer Leverkusen (bis zur 55. Minute…)
17. und 18. Januar. Ungewöhnliche Fußballreise der ältesten Kiezhelden: Die U19 zu Gast beim Bundesligisten und diesjährigen Uefa Youth League Teilnehmer (die Champions League für A-Junioren) Bayer Leverkusen. Werkself gegen Kiezhelden. Vor eineinhalb Jahren hatten wir das Erlebnis schon einmal – nun machte es der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Helmut Jungheim, noch einmal möglich. Vielen Dank dafür. Wir wollten das mit Blick auf die Rückrunde diesmal ganz bewusst im Winter erleben – quasi als teambildende Maßnahme im Abstiegskampf. Schön, dass auch zwei verletzte Spieler mitkamen. Dazu fünf Begleitpersonen – die Reisegruppe war 24köpfig. Um 9 Uhr ging es also am Freitag los in Berlin. Nach dem Einchecken ins Best Western bei der BayArena marschierten wir gemeinsam zum Mittagessen – Pasta beim Wiesdorfer Grill. Klappte prima. Danach fuhren wir ins Nachwuchsleistungszentrum Kurtekotten, wo das Duell diesmal auf einem modernen Kunstrasen angesetzt war. Die anhaltenden Regenfälle in Leverkusen machten eine Partie auf Naturrasen leider nicht möglich. Von den U19-Trainern Markus von Ahlen und Patrick Weiser wurden wir herzlich empfangen – auf dem Feld war es dann mit der Freundschaft vorbei. Mächtig stolz waren wir bis zur 55. Minute, denn es stand 1:1 – und das gegen den Vierten der Bundesliga West. Die Jungs verteidigten das prima, konterten gefährlich – im Grunde hätten wir sogar mehr Treffer erzielen können. Patrick Weiser nannte später „unsere Leistung in der ersten Halbzeit eine Frechheit“. Können wir wohl als Kompliment werten, denn unsere Spielweise mit dem frühen aggressiven Stören nervte die Werkself gewaltig. Problem nur: Die brachten in der Pause gleich elf neue Spieler… Irgendwann war das dann läuferisch nicht zu verteidigen – und wir spürten schnell, was es bedeutet, wenn so ein Gegner Räume bekommt… Zehn Tore in 35 Minuten – heftig. Aber natürlich auch erklärbar. Spaß hat es trotzdem gemacht, sagten mir hinterher viele Spieler. Die Jungs zogen noch in Köln um die Häuser, bevor es am nächsten Tag noch zur Stadiontour ins schönste Fußballstadion Deutschland, die Arena Auf Schalke ging (danke hier an Gazprom Germania für diese kostenlose Tour mit dem Ruhrpott-Original Wolfgang als Guide) – und danach ins Deutsche Fußballmuseum in der verbotenen Stadt. Möge die Maßnahme Wirkung zeigen für die Rückrunde… (mw/Fotos: Wolf)