Unser Kampf um mehr Platz. Alexander Dzembritzki im Kiezhelden-Bienenstock: „Beeindruckend, was Ihr im Kiez auf die Beine stellt.“
10. Januar. Hoher Besuch an der Tietzstraße. Der Staatssekretär für Sport, und damit der höchste Ansprechpartner für alle Sportfragen in der Berliner Senatsverwaltung, Alexander Dzembritzki, kam mit seinen Referenten Nicole Borkenhagen und Dirk König am heutigen Freitag zum Ortstermin in die Kiezhelden-Arena. Dabei machte er sich ein Bild von unserer Vereinsarbeit und den Platzverhältnissen, betonte zwischendurch: „Es ist beeindruckend und aller Ehren wert, was sie im Kiez auf die Beine stellen – und stellen wollen.“ Dies bezieht sich auf unsere langjährigen Ausbau-Wünsche. Bekanntlich haben die Kiezhelden bereits 2016 einen Antrag gestellt für ein weiteres Kleinspielfeld an der Tietzstraße, das die marode Aufwärmfläche neben unserem Sportplatz ersetzen soll. In einem äußerst konstruktiven und für unseren Vereinsvorstand ermutigenden Gespräch, 90 Minuten plus Nachspielzeit, signalisierte Alexander Dzembritzki volle Unterstützung. Verschiedene Möglichkeiten wurden dabei aufgezeigt, die in den nächsten Wochen und Monaten intensiv ausgelotet werden sollen. Einmal mehr zeigten Jugendleiter Matthias Wolf und Vereinspräsident Manfred Protz auf, dass der Verein selbst bereit ist, planungstechnisch und finanziell mit in die Verantwortung zu gehen – wenn der Bezirk es alleine nicht stemmen kann. „Wir brauchen diesen Platz, um am Standort Borsigwalde weiter wachsen zu können“, betonte Matthias: „Wir wollen weiter entwickeln und nicht nur verwalten. Was werden wir erst für einen Zulauf erleben, wenn die Vonovia die 600 Wohnungen im Ziekow-Kiez baut?“ Der Freitag, Trainingsstart bei vielen Teams, war ein wunderbares Beispiel für die oft herrschende Enge beim Übungsbetrieb an der Tietzstraße: Es ging wieder mal zu wie im Bienenstock. Der SC Borsigwalde dankte Herrn Dzembritzki für den Besuch, ebenso Ingo Todtenkopf, dem Vorsitzender der SPD Borsigwalde/Tegel Süd, sowie Ulf Wilhelm (SPD) aus dem Sportausschuss. Wir haben viel Zuspruch geerntet, zumal klar wurde: Wir sind ein Verein, der nicht nur fordert – sondern auch viel zu geben bereit ist. Vom Berliner Fußballverband war Florian Schäfer mit dabei, im Hauptamt beim BFV verantwortlich für Infrastruktur. Der BFV hat dem Bezirk Reinickendorf in Person von Präsidialmitglied Jugend, Andreas Kupper bereits vor zwei Jahren aufgezeigt, warum der Verband in unserem Fall noch einmal bereit wäre, eine Ausnahmegenehmigung für einen Spielbetrieb auf dem (lediglich zwei Meter zu schmalen) Kleinfeld zu geben. O-Ton Kupper, in diesen Tagen: „Unfassbar, dass da immer noch nichts passiert ist. Ich war damals eigens persönlich bei Sportstadtrat Dollase, um ihm die Dringlichkeit zu verdeutlichen.“ Florian Schäfer erläuterte als zu prüfende Alternative auch noch einmal die Situation rund um den Sportplatz Sommerfelder Straße, der seit einigen Jahren nicht mehr für den Spielbetrieb genutzt wird. Ob das wirklich so bleiben müsse, sei zu klären, sagte auch Dzembritzki. Den Kiezhelden geht es vor allem: um mehr Platz. (mw/Fotos: Wolf, König)